Ein Gemälde ist ein Fragment gespeicherter Zeit. Malen bedeutet in einer sich ständig verändernden Situation zu agieren und zu reagieren und so der langen Geschichte der Malerei, die hinter ihr liegt, Kontinuität zu verleihen.
Die Leinwand enthält eine zeitgenössische Reflexion einer über 10.000 Jahre alten künstlerischen Erfahrung, die ihre Geheimnisse nie preisgibt.
Wenn Cezanne sagt „Farbe ist der Ort, an dem das Gehirn auf das Universum trifft“, drückt er das Wunder aus, das Farbe im wechselnden Licht hervorruft.
Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht meist die Farbe als Wahrnehmung. Sie bindet sie entweder als Monochrom in ihre Diptychen ein oder sie analysiert die Farben einer Landschaft indem sie allein durch abstrakte Farbstreifen eine geografische und meteorologisch Zuordnung möglich wird.
Vita
Nataly Maier, geboren 1957 in München, aufgewachsen in Starnberg
1977 studiert am Leibnizkolleg in Tübingen 1978-80 Fotoschule München
2011/2012 Residence Ballinglen Arts Foundation, Ballycastle, Irl
2014 2. Kunstpreis des Landkreises Starnberg
2015 2. Kunstpreis der Stadt Starnberg
2015 Guest Lecturer, Hamline University, St. Paul, Minneapolis (MN), USA
2018 Premio Michetti, Francavilla al Mare
2022 Arteamcup per la Pittura, Savona
2024 Leere, Schaukasten 4, Museum Starnberg
2022
Nataly Maier, bipolar, Malerei, Künstlerhaus Göttingen im Lichtenberghaus, Göttingen
2023
Sulla Soglia, Fondazione Filiberto e Bianca Menna, Rom
Duo, Nataly Maier / Leonardo Genovese, Frankfurter Westend Galerie, Frankfurt
2021
Landschaften-Sehnsuchtsorte, Galerie Thoma, Starnberg
2020
Kontemplation Farbe, Ausstellungsraum Horst Stauber, Passau
Kunstwerk des Monats, Nataly Maier, Katharina-von-Bora-Haus, Berg
2001
Homage an eine Sehnsucht, Villa Romana, Floreny